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Sicherheitstraining für Atemschutzgeräteträger bei Ready4Fire (15.11.2008)
 
Gleich mehrere Feuerwehren aus dem Feuerwehrabschnitt Kirchberg/Wagram nahmen am Samstag, den 15. November 2008 die Gelegenheit wahr, für ihre Atemschutzgeräteträger eine intensive und praxisnahe Ausbildung durchzuführen. Hierzu konnte als kompetenter Partner der Verein "ready4fire" - Verein zur Förderung der Feuerwehrausbildung (www.ready4fire.at) gewonnen werden.

Dieser - aus fachkundigen und engagierten Feuerwehrmitgliedern aus verschiedenen Bundesländern bestehende - Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Feuerwehren ein erweitertes Angebot zur Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern und Führungskräften anzubieten.


Die 51 Feuerwehrmitglieder von den Feuerwehren Gösing, Engelmannsbrunn, Oberstockstall, Grafenwörth, Altenwörth, Kirchberg am Wagram, Jettsdorf , Königsbrunn, Feuersbrunn, Mitterstockstall, Utzenlaa und Ruppersthal wurden zu Beginn in einem Theorievortrag über die Risiken im Innenangriff und moderne Methoden diesen Gefahren zu begegnen unterrichtet und erhielten am Anschluss eine Belehrung zum Thema "Sicherheit bei Heißausbildungen".

Dann wurden die Feuerwehrleute aufgeteilt. Im Stationsbetrieb wurde Strahlrohrtraining, ein Theorievortrag über Druckbelüftung und - das unumstrittene Highlight des Tages - ein Durchgang in der mobilen Wärmegewöhnungsanlage angeboten. Beim Strahlrohrtraining konnten sich die Teilnehmer mit verschiedenen Hohlstrahlrohren und deren gezielter Anwendung vertraut machen. Dass dies eine sehr nasse Angelegenheit war störte die Teilnehmer, welche sichtlich ihren Spaß dabei hatten, nicht. Für eine andere Gruppe wurde währenddessen Unterricht zum Thema "Taktische Ventilation - Druckbelüftung" gegeben. Auch hier wurde wieder sehr anschaulich und engagiert Wissen über neueste Erkenntnisse auf diesem Sektor an den Mann (und auch an die Frau!) gebracht.

 
 

Höhepunkt der Ausbildung waren die jedoch die jeweils zwei Durchgänge in der mobilen holzbefeuerten Wärmegewöhnungsanlage (mWGA) von ready4fire. In insgesamt drei Containern wurden die Teilnehmer vor anspruchsvolle Aufgaben gestellt, die es mit dem frisch erworbenen Wissen um Suchtechniken, Sicherheit und Strahlrohrführung zu bewältigen galt. Container 1 diente zur Übung der Truppkoordination (Gang durch einen "Käfig") sowie zur Demonstration von Wärmeschichten. Im bereits deutlich wärmeren Container 2 war - nach einer ausführlich beübten Türöffnungsprozedur - eine Wohnung nachgebildet, wo es mittels "Linke Hand / Rechte Hand"-Regel eine vermisste Übungspuppe zu lokalisieren galt. Die Königsdisziplin jedoch "lauerte" im Container 3 auf die Teilnehmer: Ein brennender Palettenstoß, der die Umgebungsluft auf etwa 200°C aufheizte diente dort als Übungsobjekt zur Demonstration div. Brandeffekte und Löschmaßnahmen. Im ersten Durchgang wurden die Teilnehmer von einem Trainer geführt, der die gesammelten Eindrücke erklärte und wenn nötig auch Hilfestellung gab. Der zweite Durchgang wurde dann einige Minuten später von den Teilnehmern selbst bestritten und erst später vom Trainer aufgearbeitet - natürlich war auch hier ständig aus Sicherheitsgründen ein Trainer bei den Feuerwehrleuten.

Sehr viel Wert wurde dabei auf Sicherheit und Gesundheit der Teilnehmer sowie auf die Schonung der eingesetzten Ausrüstung gelegt. Ständiger Funkkontakt der Trainer, eine moderne Atemschutzüberwachung sowie zahlreiche Sicherheitsmechanismen wie 2 Sicherungsrohre, ein einsatzbereiter Sicherheitstrupp und die nach DIN gebaute Anlage bilden dabei die Eckpfeiler. Auch auf das korrekte An- und Ablegen der Ausrüstung wurde ebenso wie auf den ausreichenden Flüssigkeitskonsum größter Wert gelegt.

Die individuell aufgebaute Fachausbildung bei ready4fire (www.ready4fire.at) stellt hierbei die optimale Ergänzung für frisch gebackene Atemschutzträger und Führungskräfte dar. Im mündlichen und schriftlichen Feedback zeigten sich die Teilnehmer fast ausnahmslos schwer begeistert von der gebotenen Ausbildung und äußersten vielfach den Wunsch nach "mehr" bzw. intensiveren Übungsmöglichkeiten auf diesem Sektor. Dem Trainerteam und der Organisation wurde dabei ausschließlich eine hohe Kompetenz, "Schmäh" und ein freundliches Auftreten bescheinigt.

Seitens der Freiwilligen Feuerwehr Feuersbrunn nahmen HLM Klaus Schmidt und LM Markus Eckenfellner an dieser wirklich sehr interessanten und lehrreichen Ausbildung teil.

 



Letzte Änderung: 18.11.2008